Im Laufe meiner Studienjahre und meiner beruflichen Erfahrungen habe ich gelernt, dass es immer ein Privileg ist, die Geschichte eines Menschen kennenlernen zu dürfen, was meinen tiefen Wunsch, Menschen mit psychischen Leiden zu unterstützen, noch weiter bestärkt hat.
Da ich die meiste Zeit meines Lebens im Ausland gelebt habe und mich dafür engagiere, marginalisierte und vielfältige Perspektiven in den Mittelpunkt meiner Arbeit zu stellen, ist der Schwerpunkt auf kultursensibler Psychotherapie und interkultureller Kompetenz von großem Wert für mich. Ich glaube, dass Psychotherapie eine weitere Form des Aktivismus bietet, da man sich innerhalb der Therapie für seine Klient:innen einsetzen kann, etwa indem man marginalisierten Gemeinschaften Fähigkeiten vermittelt, um die Mikro- und Makro-Aggressionen, mit denen sie zu kämpfen haben, abzufedern. Dies motiviert mich zusätzlich für den Beruf als Psychotherapeutin.